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Wir präsentieren Caran D´Ache

 

Wie Stricken, Häkeln und Gärtnern ist das Ausmalen eine Methode, dem hastigen Alltag zu entfliehen. Weil die Menschen den ganzen Tag auf der Tastatur herumtippen und über irgendeinen Display wischen, wollen sie mit ihren Händen zum Ausgleich etwas Sichtbares schaffen. Sei es nur ein buntes Bild. Ständig blinkt das Smartphone. Lenkt ab. Beim bunten Gestalten von Mandalas oder Blumenwelten heißt es, nicht über die Linien der Vorlage malen! Weil die kreisförmigen und quadratischen Muster kleinteilig sind, erfordert das Konzentration. Der Geist kommt zur Ruhe, entspannt sich.

Das Ausmalen schafft eine Pause von permanentem Online-Sein und Reizüberflutung. Es wird als Meditation empfunden, als Anti-Stress-Therapie. Was sich in der heutigen Zeit wunderbar vermarkten lässt.

Sechs von zehn Deutschen fühlen sich derzeit gestresst. Laut einer aktuellen Studie der Techniker Krankenkasse ist der Hauptgrund die Arbeit, gefolgt von hohen Ansprüchen an sich selbst, zu vielen Terminen in der Freizeit und der Erwartung von ständiger Erreichbarkeit. Deswegen versucht fast die Hälfte, in der freien Zeit möglichst viel offline zu sein. Das Handy ganz bewusst wegzulegen und stattdessen ein Buch zu lesen, Musik zu hören – oder zu malen.

Bevor Karl Lagerfeld auf den Laufstegen der Welt seine Kollektionen zeigt, sitzt er in seinem Atelier in Paris und zeichnet. Skizziert Silhouetten, schraffiert Kleider und Kostüme. Zeichnen, sagt er, sei für ihn wie Atmen und Schreiben. Zeichnen entspanne ihn fast.

Gefunden im Tagesspiegel vom 24.10.2016.

 

 

Alle abgebildeten Produkte von Caran D´Ache finden Sie bei ellenwoods.