Der Duft nach Kreide, Schiefertafel, Bleistiften und alten Holzbänken.
Wie riecht die Schulzeit in der Erinnerung?
«Mémoire d’Ecolier» wurde vom berühmten Meister der Parfümeurskunst und Mizensir-Gründer Alberto Morillas entwickelt. Die Duftkomposition schickt uns direkt zurück auf die Schulbank und weckt damit Kindheitserinnerungen: Der Wohlgeruch von Virginia- und Atlas-Zedern wird in der Herznote durch milde Süssholz – und Palisander – sowie durch frische Birkenakzente unterstrichen. Der einzigartige Duft frisch gespitzter Stifte verbindet sich hier mit dem Wohlgeruch süssen Backwerks in Schulranzen oder Pulten und lädt die Liebhaber seltener Stifte dazu ein, sich in die Zeit ihrer Kindheit und Unschuld zurückzuträumen.
Caran D´Ache hat darauf die Antwort gefunden – Bleistifte mit dem Duft der Schulzeit – Zedernholz und Madeleines
Wer Papier und Schreibwaren schätzt und diesen Hang zum Duft besitzt, kann auch zum Bleistift greifen. Denn manche entführen uns mit ihrem Geruch in die Kindheit, ins Klassenzimmer, zu den ersten Schreibversuchen. Vielleicht ist es auch der Duft frisch gespitzter Bleistiftminen, der Menschen überall auf der Welt jederzeit anspricht. Die limitierte Bleistift-Edition „Les Crayons de la Maison ed. No. 6“ des Schweizer Stiftspezialisten Caran d’Ache verlässt sich nicht auf den Bleistift allein: Sie verströmt einen Duft, der uns in die Schulzeit versetzen soll. Er heißt, ganz passend, ist „Mémoire d’Ecolier“.
„Die Bleistifte verströmen den Duft von Zederholzduft aus Schuletuis und von gebranntem Zucker“, heißt es bei Mizensir in Genf. „Prousts Madeleine ist die regressive Note dieses Duftes.“ Der Duft wurde von Chefparfumeur Alberto Morillas ursprünglich für eine Reihe von Duftkerzen komponiert, ehe Caran d’Ache ihn gemeinsam mit Morillas für seine Bleistift-Edition auswählte. Und Prousts Madeleines? Vielleicht erinnern Sie sich: Madeleines sind das süße französische Feingebäck, das im Roman-Epos Auf der Suche nach der verlorenen Zeit des Schriftstellers Marcel Proust zu einer gewissen Ehre kam. Darin versetzt ein kleines Stück des Gebäcks den Ich-Erzähler unmittelbar zurück in seine Kindheit. Insofern haben die Bleistift-Aromen aus der Schweiz ihren Reiz.
Die Bleistifte der Stärke 4HB sind aus Ayou- und Lindenholz gefertigt. Ihre Maserung ist ein Zeugnis des Herstellungsprozesses. Sie wurden in Lamellen erarbeitet und roh belassen, um der Natur so nah wie möglich zu sein. Ihre Produktion lag vor allem in den Händen von Eric Vitus. Er leitet die Abteilung „Forschung und Entwicklung Color“ bei Caran d’Ache in Genf. In der Endphase der Produktion wurde den Bleistiften das Parfum zugegegeben. So durchwehte ein angenehmer Duft von süßem Zedernholz die Werkstätten.
Die Produktion von Bleistiften hat etwas Einzigartiges. Die „Crayons de la Maison ed. No. 6“ zu produzieren, dauerte insgesamt sechs Wochen. Ihr Bestand: rund 40.000 Bleistifte.
Raumdüfte aus Papier
Papier d’Arménie
Benzoe, Weihrauchharz, Myrrhe, Vanille: So duftet das armenische Papier
Seit 1885 wird das Papier d’Arménie in einer kleinen Werkstatt am Rand von Paris hergestellt. Die Geschichte dazu mutet märchenhaft an. Der Franzose Auguste Ponsot bereiste im 19. Jahrhundert den Orient. In Armenien erlebte er einen interessanten Brauch. Um Gerüche aller Art zu tilgen, parfümierten die Menschen ihre Häuser mit dem Rauch des flammenden Harzes vom Styrax-Baum, dem Benzoe. Es erinnert an Weihrauch. Auguste Ponsot war angetan. Mit dem Pariser Apotheker Henri Rivier entwickelte er Benzoe weiter. Sie lösten das Harz in Alkohol, gaben Weihrauchharz, Myrrhe, Vanille dazu. Dann tränkten sie Papier darin. Das trockneten sie, pressten und schnitten es. Das Papier ließ sich abbrennen – und verbreitete dabei seinen charakteristischen Duft.
Mit orientalischer Note.
Das Papier d’Arménie triple ist der älteste Raumduft in Papierform – seit 1885 wird es in Frankreich hergestellt. Mit den typischen, leicht süßlichen Vanille- und Balsamnoten des Styraxharzes erinnert sein Duft an den Orient.
Armenisches Papier.
Das „armenische Papier“ – Papierstreifen, getränkt in Styraxharz (auch als Benzoe bekannt), das in Alkohol gelöst wurde – neutralisiert unliebsame Düfte von benutzten Aschenbechern, kaltem Bratenfett oder Ähnlichem. Dafür einen Streifen ziehharmonikaartig zusammenfalten, dann anzünden und sofort wieder auspusten und (zum Beispiel in einem – sic! – Aschenbecher) glimmen lassen: Schon ist der Raum erfüllt von dezentem Duft.
2 Heftchen à 36 Streifen. Mit feinem Weihrauchduft á 8,50 Euro
Styraxduft auf Papier gebracht.
Die klärenden und (aufgrund des 25%igen Anteils an Benzoesäure) teils antiseptischen Eigenschaften des Styrax lernte Auguste Ponsot 1885 auf einer Reise durch Armenien kennen, wo das wohlriechende Baumharz traditionell in den Häusern verräuchert wurde, um die Luft zu klären und die Räume zu beduften. Beeindruckt von den positiven Eigenschaften und der einfachen Anwendbarkeit, brachte er es nach Frankreich. Sein Geschäftspartner und Pharmazeut Henri River fand heraus, dass sich der Styrax in Alkohol löst (dafür braucht es zwei Monate) und mit weiteren Duftstoffen mischen lässt. Auf eine Trägersubstanz, eine Art Löschpapier, gebracht, kann der Duft durch Verglimmen des Papiers unverfälscht wieder freigesetzt werden.
Bis heute wird das Papier d’Arménie in Handarbeit in einem aufwendigen Verfahren hergestellt, das sich über sechs Monate erstreckt. Zum Einsatz kommt ausschließlich das Harz des Echten Storaxbaumes (Styrax officinalis), das in Laos gewonnen wird. Produziert wird im Pariser Vorort Montrouge.
Gesehen bei: Manufactum
LES CRAYONS DE LA MAISON CDA EDITION N°7
SIPO POLYCHROM | Eine einmalige Kreation entstanden aus der Verbindung von exotischem Holz mit unregelmäßigen Fasern unterschiedlicher Farben. Rot, Grün und Violett fließen ineinander und schaffen leuchtende Farbkombinationen.
PAPPEL WEISS GETIGERT | Eine stilvolle und katzenartige Kreation, die sich durch ihre cremefarbene Oberfläche mit braunen Streifen kennzeichnet.
ASSAMELA aus AFRIKA | Emblematische Art in goldgelber, leuchtender Farbe und Streifendesign, das diesem außergewöhnlichen Holz Leben und Charakter verleiht. Sein feines Korn sorgt für eine perfekte Musterung.
LIMBA GRAU | Das Spiel von Farben und Kontrasten und ein kastanienfarbener Ton harmonieren perfekt mit seinen Adern in intensivem und tiefem Aschgrau.
Mai 2017: Die Handwerker von Caran d’Ache, die ständig neuen Materialien auf der Spur sind, entwickeln einmalige und limitierte Bleistiftkollektionen. Sipo Polychrom, Pappel Weiss Getigert, Assamela aus Afrika, Limba Grau, … Von diesen seltenen und edlen Holzarten hat Caran d’Ache seine Inspiration geschöpft, um seine Erfahrung in der Herstellung von Graphitminen zu sublimieren.
So duftet die Schulzeit
«Mémoire d’Ecolier» wurde vom berühmten Meister der Parfümeurskunst und Mizensir-Gründer Alberto Morillas entwickelt. Die Duftkomposition schickt uns direkt zurück auf die Schulbank und weckt damit Kindheitserinnerungen: Der Wohlgeruch von Virginia- und Atlas-Zedern wird in der Herznote durch milde Süssholz – und Palisander – sowie durch frische Birkenakzente unterstrichen. Der einzigartige Duft frisch gespitzter Stifte verbindet sich hier mit dem Wohlgeruch süssen Backwerks in Schulranzen oder Pulten und lädt die Liebhaber seltener Stifte dazu ein, sich in die Zeit ihrer Kindheit und Unschuld zurückzuträumen.
Die neue Düfte für 2021 – Esprit des Alpes
Der von Alberto Morillas entworfene Duft «Esprit des Alpes» erinnert an die Authentizität und Reinheit unserer majestätischen Schweizer Bergwelt. Patchouli-Essenz verbindet sich mit Cetalox und Muskatnuss zu einem mineralischen Akkord. Dieser duftet nach lichten Wäldern, Pflanzen und jener Erde, die erhabenen, Jahrhunderte alten Lärchen und Arven als Nahrungsquelle dient. Orangennoten wirken so süss und frisch wie unsere Begeisterung für den Sonnenaufgang hinter den Gipfeln, der schliesslich einem unendlich blauen Himmel weicht. Der heitere Duft «Esprit des Alpes» wird Liebhaber und Sammler seltener Stifte mit Sicherheit verzaubern.
The Bartleby ist ein Onlinemagazin für Papier- und Schreibkultur.
Hier präsentiert Judith Schallenberg Künstler aus aller Welt und ihre Kreativprozesse, ausgewählte Papeterie und Arbeitsorte im Rahmen dieser Rubriken:
- Menschen – Kreative aus Literatur, Film, Kunst und Handwerk und ihre Papierarbeiten
- Produkte – Bücher, Stifte und Zubehör sowie andere Papierarbeiten für die Lebensfreude
- Papier & Reisen – eine Reise durch Länder, Hotels, Cafés und Momentaufnahmen von Künstlern unterwegs
- Zeitgeist – Welcher Geist, welche Wünsche prägen Papiererzeugnisse gerade?
Ein Besuch auf der Webseite lohnt sich definitiv, ich habe selten ein so schönes und insprierendes Magazin im Web gefunden. Bernd Falkenburg
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